Bericht Pannoniaring, 13.05.2022

Auch der zweite Lauf der Österreichischen Touring Car Masters Serie 2022 bot spannende Duelle und einige neue Namen machten auf sich aufmerksam Wie auch schon die Auftaktveranstaltung, fand auch dieser Lauf in Ungarn statt. Diesmal nicht am Hungaro- sondern am Pannoniaring. Während die restliche Serie im Rahmen der ESET V4 Serien ausgetragen wird, organisierte Veranstalter Gerhard Trenker diesmal eine eigene kleine, aber feine, Meisterschaft mit Allem „Drum und Dran“. Und…er ließ es sich nicht nehmen auch wieder im Cockpit seines KTM X-Bows Platz zu nehmen! 

Leider waren einige Starter aus den Porsche-Reihen durch die parallel in Brünn stattfindende Sprint-Challenge verhindert, die aber am Red Bull Ring wieder mit dabei sein werden. 

 SPRINT RENNEN 1

Martin Koch, der am Hungaroring mit seinem Crash ungewollt für Spannung sorgte, war auch am Pannoniaring eine Klasse für sich und startete von P1. Mit Igor Klaja und Ralf Ott lauerten aber zwei weitere schnelle KTM GTX Piloten auf ihre Chance in der Klasse 4, ebenso wie Routinier Denis G. Watt auf seinem 992 Cup Porsche. 

Razoon hatte diesmal gleich drei heiße Eisen in der Klasse 2 im Feuer: Neben Denis Liebl der bereits am Hungaroring den Sieg einfuhr standen mit Daniel Drexel und der talentierten 15-jährigen Nachwuchspilotin Ekaterina Lüscher (CH) zwei Newcomer am Start. Bei seiner Premiere als Veranstalter am Hungaroring wollte Gerhard nichts dem Zufall überlassen hatte von einem Start abgesehen. Mittlerweile ist Robert Mittermann, Mitgründer von Sportfahrer.at und Unterstützer in der TCM-Orga bestens in der TCM Runde bekannt und somit stand nichts mehr im Weg, um das Hemd kurzfristig gegen den bestens bekannten Gelb-violetten Overall zu tauschen und als Bob Bau ins Renngeschehen einzugreifen. 

  Martin Koch bewies, dass nicht nur die Schweizer Uhrmacher Präzisionsarbeit liefern und sicherte sich mit einem Start-Ziel-Sieg klar P1. Gewohnt konstant auch die Leistung von Max Grip der hinter Koch ins Ziel kam, die Klasse 3 gewann und sich den 2. Gesamtrang sicherte. Ralf Ott am Hungaroring noch im KTM GT4 unterwegs, kam mit dem KTM GTX gut zurecht und landete mit P3-Gesamt sowie P2 in Klasse 4 auf Anhieb am Stockerl. Wie eng Sieg und Niederlage beieinanderliegen musste leider das Team PPT aus Polen erfahren: Am Vortag markierte Mateusz Lisowski mit dem KTM GTX mit einer Rundenzeit von 1:48.425 neuen Streckenrekord. In der zweiten Runde des Warm-Ups, unmittelbar vor dem Qualifying, flog Igor Klaja (PL) auf der leicht sandigen Strecke ab, blieb aber zum Glück unverletzt. Für den GTX war das Rennwochenende damit aber leider erledigt. 

Das spannendste Duell lieferten sich in diesem Rennen sicherlich die beiden Steirer Gerald Hofer und Denis G. Watt mit ihren Cup-Porsches. Stoßstange an Stoßstange ging es über mehrere Runden zur Freude der Zuschauer. Beim Versuch Gerald Hofers sich auf der Start-Ziel-Geraden innen vorbeizuschieben, endete leider mit einer Kollision in Kurve 1 und führte für Beide zum vorzeitigen Ende. 

Bob Bau konnte sich bei seiner Premiere als Fahrer UND Veranstalter gegen den aufstrebenden Daniel Drexel, der immer wieder Druck machte, behaupten und den Klassensieg in Klasse 2 einfahren. Auf Platz 3 Denis Liebl vor der beeindruckenden Katerina Lüscher, die mit ihrem auf 260 PS gedrosselten KTM Rundenzeiten unter 2 Minuten auf den Asphalt zauberte und sicher noch von sich hören lassen wird! Großer Sieger der Gesamtwertung somit das MZR Team von Klaus Binder dessen Fahrer somit die Plätze 1 bis 3 belegten 

 

 SPRINT RENNEN 2

Martin Koch, klarer Sieger des ersten Rennens sorgte, in Führung liegend, mit einem Dreher in der Hotelkurve gleich zu Beginn des Rennens für ungewollte Spannung. Ralf Ott und Max Grip nutzen ihre Chance und setzten sich an die Spitze. Martin Koch konnte mit deutlichem Abstand das Rennen auf P3 fortsetzen. Kurz darauf ereilte Daniel Drexel das gleiche Schicksal. Sein „Ausflug“ endete jedoch im Kiesbett und er konnte erst mit Hilfe des Streckendienstes und nach einem Boxenstopp, mit 3 Runden Rückstand, sein Rennen fortsetzen. Während Martin Koch sich Runde für Runde dem Führungsduo näherte, lieferte sich dieses ein packendes Duell um die Führung: Immer wieder versucht der routinierte Max Grip an Ralf Ott vorbeizukommen. Noch einmal gibt Martin Koch Alles und holt sich 5 Minuten vor Schluss P2 zurück, um eine Attacke auf den Führenden Ralf Ott zu starten und sich eine Runde vor Schluss wieder an die Spitze zu setzen. Im letzten Moment kann sich auch Max Grip noch an Ott vorbeischieben und geht als Gesamt-Zweiter und Sieger der Klasse 3 über die Ziellinie, womit auch im zweiten Rennen MZR sämtliche Stockerlplätze in der Gesamtwertung belegte. In der Klasse 2 liefern sich mittlerweile ebenfalls zwei Piloten einen spannenden Zweikampf: Denise Liebl klebt dicht an Bob Bau, doch dieser bewahrt die Ruhe und kann die Ziellinie als Klassensieger und Gesamt-Vierter überfahren. Ein beeindruckendes Rennen liefert Ekaterina Lüscher, die sich den dritten Platz in ihrer Klasse sichert und als Gesamt-Sechste eine einwandfreie Leistung abliefert. Daniel Drexel kann den Rückstand leider nicht mehr aufholen und kommt als undankbarer Vierter der Klasse 2 ins Ziel. 
 

ENDURANCE RENNEN

Die große Frage lautete: Schafft Martin Koch den Hattrick und holt er sich auch den Sieg im Endurance-Bewerb? Während Gerald Hofer, dessen Porsche wieder einsatzbereit war, sich mit Daniel Drexel einen harten, aber fairen Kampf um Platz drei lieferten in den sich auch Denise Liebl einmischte, setzte sich Martin Koch von Anfang an von der Spitze ab, dahinter Max Grip, der auf Grund technischer Probleme an die Box musste. Ralf Ott der mit Max Grip in der Team-Wertung fuhr konnte den KTM noch auf dem fünften Gesamtrang ins Ziel bringen. Der junge Salzburger Daniel Drexel erlaubte sich im Endurance-Rennen keinen einzigen Fehler, konnte sich letztendlich sogar gegen Gerald Hofer behaupten und überquerte als Gesamt-Zweiter die Ziellinie, vor Hofer und Liebl. Auf Ekaterina Lüscher dürfen wir sicherlich gespannt sein, denn auch das dritte Rennen an diesem Tag fuhr sie fehlerfrei und beendete das Endurance-Rennen auf Platz 3 in der Klasse zwei, die somit klar vom Team Razoon unter der Leitung von Dominik Olbert dominiert wurde: Drexel vor Liebl und Lüscher bedeutete alle drei Stockerlplätze für die Salburger! Die Klasse 3 ging an Hofer vor Grip/Ott und eine Klasse für sich der Schweizer Martin Koch der sich sowohl den Klassen- als auch den Gesamtsieg holte und mit sechs Pokalen die Heimreise antrat!   
Für tolle Renn-Atmosphäre sorgte „Urgestein“ Adi Atcy Janaczek der sich in gewohnter Manier die Seele aus dem Leib schrie und die Zuschauer hautnah am Renngeschehen teilhaben ließ. Großen Dank auch an die Mannschaft vom Pannoniaring und Rennleiterin Gyöngyi Szabo, die perfekte Arbeit leisteten, sowie den Kommissären der OSK die darauf achteten, dass Alles seine Richtigkeit hat. 
  
  
Der nächste Lauf findet von 3. Bis 5. Juni am Red Bull Ring statt!  
 

TCM SPRINT RENNEN 1

TCM KLASSE 2

P1          Bob Bau
P2          Daniel Drexel
P2          Denis Liebl 

TCM KLASSE 3

P1 Max Grip
not classified: Gerald Hofer 

TCM KLASSE 4

P1          Martin Koch
P2          Ralf Ott
not classified: Denis G. Watt 

TCM SPRINT RENNEN 1 GESAMT

P1          Martin Koch
P2          Max Grip
P3          Ralf Ott 

TCM SPRINT RENNEN 2

TCM KLASSE 2

P1          Bob Bau
P2          Denis Liebl
P2          Ekaterina Lüscher 

TCM KLASSE 3

P1 Max Grip
not classified: Gerald Hofer 

TCM KLASSE 4

P1          Martin Koch
P2          Ralf Ott

TCM SPRINT RENNEN 2 GESAMT

P1          Martin Koch
P2          Max Grip
P3          Ralf Ott 

TCM ENDURANCE RENNEN

TCM KLASSE 2

P1          Daniel Drexel
P1          Denis Liebl
P2          Ekaterina Lüscher 

TCM KLASSE 3

P1          Gerald Hofer
P2          Max Grip/ Ralf Ott 

TCM KLASSE 4

P1          Martin Koch 

TCM ENDURANCE GESAMT

P1          Martin Koch
P2          Daniel Drexel
P3          Gerald Hofer 

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